Interview: | OLD MAN'S CHILD |
Titel: | Diabolische Perfektion |
Die aus Norwegen stammende Elitetruppe Old Man´s Child fiel in der Vergangenheit durch ausnahmslos brillante Veröffentlichungen auf.
Auch das jetzt folgende Stück tiefschwarzen Edelstahls, das den markanten Titel „Revelation 666 – The Curse Of Damnation“ trägt, wird den tadellosen Ruf der im vollen Galopp über die mannigfaltige Konkurrenz hinwegdonnernden Söhne Satans ein weiteres Mal festigen. Old Man´s Child spielen hochmelodischen und symphonischen Hyperspeed Black Metal in seiner denkbar besten Umsetzung.
Unbarmherzige musikalische Raserei in diabolischer Perfektion öffnet die Tore der Hölle mit spielerischer Leichtigkeit und kann durch wirkliche berserkerhafte Besessenheit beeindrucken. Dämonisch und mit geiferndem Haß artikuliert sich die personifizierte Boshaftigkeit und schleudert schier bestialische Haßtiraden aus ihrem Inneren in die schnöde christliche Welt hinaus. Verantwortlich ist für den an Verachtung schwerlich zu überbietenden Growl der Meister des okkult-dämonichen Schwermetalls himself, Multi-Instrumentalist Galder, der auch auf dem aktuellen Release für die dominante Leadgitarre und sämtliche wohlklingende Synthesizer-Noten zuständig war.
Der Chef des nordischen Quintetts ist ein abartig talentierter und leidenschaftlicher Musiker, der es in höchster Vollendung versteht, rasend schnelle und doch eingängige und im Ohr hängenbleibende Songs zu schreiben. Das 1998er Opus „Ill-Natured Spiritual Invasion“ hat er noch im Alleingang komponiert und eingespielt. Lediglich für das ihm vorschwebende Drum-Feuerwerk suchte er sich allerdings jemanden ganz besonderen aus: Trommlerlegende und Schwergewicht Gene Hoglan, seines Zeichens Ex-Dark Angel, wurde extra aus den USA eingeflogen und besorgte die beste seit langem gehörte Arbeit an den Fellen.
Auf „Revelation 666 – The Curse Of Damnation“ ist dieser nun zwar nicht mehr mit an Bord des kraftvollen musikalischen Zerstörers, doch Galder scheute keinerlei Mühen und hat erneut hochkarätige Verstärkung rekrutiert. Die infernalische Power, die Old Man´s Child auf dem gegenwärtigen Manifest ihrer Gesinnung entwickeln, ist übermenschlich und vernichtend.
Gebannt vernahm ich die beschwörenden Worte des Gitarristen Jardar, der direkt aus dem peitschenden Fegefeuer zu mir sprach:
„Ja, nun bin ich also wieder mit von der Partie. Beim letzten Album hatten wir alle ziemlich viel um die Ohren, so daß sich Galder kurzerhand, entschloß, alleine aufzunehmen. Mit Gene Hoglan hatte er einen wirklich versierten Profi für die Drums ausgewählt und wie zu erwarten hat er alles super hingekriegt.“
Der Gitarrenhexer ist von Anfang an bei Old Man´s Child dabei gewesen. „Wir starteten schon 1993 und spielten damals noch traditionellen Melodic Death, wie so viele andere auch zu dieser Zeit. Aber schon sehr bald kristallisierte sich die zukünftige Destination von uns heraus. Wir wollten Black Metal in seiner anspruchsvollsten Ausführung machen und waren schon recht schnell mit Feuereifer bei der schwarzen Sache und wurden unserem gesetzten Ziel auch in kürzester Zeit vollauf gerecht. Leider verhinderte ein wie ein Ventilator rotierendes Besetzungskarussell eine schnellere Erfolgsbilanz, als sie dann letztendlich Verlauf nahm. Doch beim aktuellen Album ist auch Ur-Drummer Grimar wieder mit dabei.“
Hoffentlich hat man dort in Norwegen jetzt endlich mal ein konstantes Line-Up auf die Füße gestellt?
„Ja, ich habe ein sehr gutes Gefühl hinsichtlich der neuen Besetzung. Wir haben zwar gerade unseren Bassisten ausgetauscht, aber der Ersatzmann ist ein sehr gut zu uns passender Mitstreiter. Gerade die Position am Baß war schon seit jeher eine leidige Angelegenheit bei uns und so sind wir doppelt froh über ihn. Er heißt übrigens Obscur und stammt aus Jugoslawien. Er ist mit respektablem Eifer bei der Sache und meint es sehr ernst mit Old Man´s Child. Wir alle mögen ihn sehr und hoffen, daß er bei uns bleibt.“
Mich interessiert die Bedeutung des Namens der infernalischen Truppe. Jardar erklärt begeistert: „In der Bedeutung kann man es eindeutig so formulieren, daß der Sohn Satans damit gemeint ist. Und wir sind die Söhne Satans! Wenn du unserer Musik lauschst, besteht daran ja wohl keinerlei Zweifel.“
Nicht im Geringsten. Das rasende Artefakt wurde im bewährten Abyss Studio in Schweden von Altmeister Peter Tägtgren aufgenommen und der Sound ist erwartungsgemäß dementsprechend hervorragend ausgefallen.
„Wir haben insgesamt drei Wochen an ´Revelation 666 – The Curse Of Damnation´ gearbeitet und pro Tag neun bis zehn Stunden aufgenommen. Der Zeitdruck im Abyss ist aufgrund der sehr gefragten Produktionen von Peter wirklich enorm, aber insgesamt war es eine für alle Beteiligten eine wunderbare Zeit. Peter half uns in väterlicher Weise und steuerte enorm viele Verbesserungen zu den Stücken bei. Wir haben ihm eine Menge zu verdanken.“
Wie kommen die einzelnen denn mit dem Meister zurecht? „Galder ist ohne Zweifel ein Genie. Er komponiert manchmal einfach unglaublich gute Songs, die brillante Melodien beinhalten. Er ist aber deswegen in keinster Weise abgehoben oder sonst irgendwie überheblich. Die Zusammenarbeit mit ihm ist sehr angenehm. Er bringt einen neuen Song an, der meistens schon im Grundgerüst steht und dann wird dieser von der Band in Gemeinschaft ausgearbeitet. Wir beide sind die dicksten Freunde, die man sich vorstellen kann.“
Ob die Lyrics auf dem aktuellen Output wohl auch so teuflisch wie der Bandnahme sind? „Nein, nicht in direkter Weise. Man ist auf dieser Welt von soviel Ignoranz und haarsträubender Gewissenlosigkeit umgeben, so daß von allein ein nicht zu unterdrückender Haß auf die Gesellschaft entsteht. Diesen verarbeiten wir in den Songtexten und so sind sie ein durchaus ein adäquater Inhalt unserer mit vollster Passion gespielter Musik. Aufgesetzte Attitüde würde die hohe Qualität unserer Songs nur in unerwünschtem Maße schmälern. Wir stehen geschlossen hinter unserer Sache.“
© Markus Eck, 24.02.2000
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