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Band: LORDI
Titel: Sexorcism
Genre: Hard Rock
Label: AFM
Format: Album CD
Punkte: 8 / 10

Unverändert lässig und gekonnt abrockend, präsentieren die finnischen ‚Horror-mit-Humor-Freaks‘ ihren neuesten Langspieler. Sänger und Maincomposer Mr. Lordi hat nichts verlernt, wie gleich der Opener und Titelsong „Sexorcism“ zeigt. Schmissig-treibend, hitmelodisch, einfach sofort zum Mitgrölen animierend.

Der für die Band typische, harmonisch angerichtete Heavy Metal mit der schlitzohrigen Hardrock-Schlagseite kann auch im Weiteren für Reminiszenzen an die 1980er sorgen als ebenfalls einen frischen, originellen Wind in die Lauscher bringen. Letzteres schaffen Lordi erneut durch ihr untrügliches Gespür für vollauf funktionierende Erfolgsstücke, als durch ein Maximum an stimmungsvollen Momenten, zu denen sakrale Orgelpassagen massiv beitragen.

Gekonnt komponierte und aufgrund blendender Stimmigkeit wohl mit Leichtigkeit in jedes Rock'n'Roll-Blut gehende, aufheizend heiß zelebrierte Songs wie „Your Tongue’s Got The Cat“ kann man so jedenfalls nicht besser machen.

Einen Industrial-lastigen, hart schiebenden Power-Kracher wie „Rome Ate Juliet“ muss man so flüssig und reibungslos auch erstmal hinbekommen, ganz famos sind auch die gesanglichen Variationen darin.

Hatten mich Lordi mit dem 2016er Vorgänger „Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)“ in Sachen Ideenreifung und stilistische Schlüssigkeit noch nicht vollends überzeugen können, so schaffen sie es diesmal schlagartig.


© Markus Eck, 14.05.2018

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Rating scale:
10 • Timeless perfection.
9 • Impressing awesomeness.
8 • Great performance.
7 • Solid stability.
6 • Decent try.
5 • Uninspiring mediocrity.
4 • Failed presentation.
3 • Insubordinate badness.
2 • Terrible impertinence.
1 • Superfluous futility.
0 • Painful ear-torture.

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