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Interview: SUICIDAL ANGELS
Titel: Mörderische Intensität

Nicht nur lebenslang besessene Slayer-Maniacs der alten Schule werden das neueste Album der griechischen Thrash Metaller abfeiern wie selten.

Schließlich zeigen sich Suicidal Angels auf dem sechsten Langbrecher „Division Of Blood“ von ihrer bislang flüssigsten, schlüssigsten und vor allem auch eingängigsten Seite.

Der Release hat eindeutig das Zeug zum Klassiker. Erlesenes Songwriting wie aus dem Genre-Lehrbuch wird von köstlich-perfiden Gitarren-Attacken und unweigerlich mitreißendem Killer-Drumming umgesetzt.

Lead-Axt-Neuzugang Gus Drax, seit 2015 dabei, reiht sich nahtlos ein in die ungemein beißfreudige Performance der steten Aufsteiger aus Athen. 


Gefestigter Blick nach vorne
Gefestigter Blick nach vorne
Und nicht nur die immens hohe, virtuose Spielkultur der Band steht diesmal auf dem bisherigen Zenit. Auch die unerhört abwechslungsreich donnernde Dynamik dieser Platte ist einfach nur gigantisch!

Dabei gingen die Musiker, wie Sänger und Gitarrist Nick Melissourgos berichtet, während des Entstehungsprozesses des Albums durch so manche Hölle. 



„Momentan geht es mir wieder so richtig prima, ich fühle mich gut und vital. Diesmal war es eine sehr stressige Periode für uns, mit gefühlten Abertausenden von Veränderungen in unserem Leben. Und dies nicht nur auf die Band bezogen, sondern eben auch auf das Privatleben. Wie auch immer, es gibt keinen Grund in der Vergangenheit festzuhängen. Alles was zählt, dass wir nun wieder mal da sind! Und wir haben das beste Album dabei, welches wir je hinbekommen haben. Und das meine ich ehrlich und aufrichtig! Ich liebe alle unsere neuen Songs von ganzem Herzen!“

Neues Level erreicht
Das neue Werk unterscheidet sich interessanterweise sehr deutlich vom 2014 veröffentlichten Albumvorgänger „Divide And Conquer“, wie der hellenische Thrash-Überzeugungstäter weiter offenbart.

„Aber ,Division Of Blood‘ hebt sich grundsätzlich ohnehin auch von allen unseren bisherigen Alben merklich ab. Es kommt mir diesbezüglich so vor, als hätten wir uns nach all den Jahren der Recordings und der Touren jetzt selbst gefunden und damit auch unsere eigene Identität. Viele werden nun sagen, dass das wohl eine typische Aussage zu einem neuen Album ist, die man so von vielen Musikern mitbekommt. Glücklicherweise ist das aber eben nicht so bei unserer neuen Platte. Und auch nicht so bei unserer Situation. ,Division Of Blood‘ ist definitiv etwas anderes. Dies aber nicht auf ganzer Linie, denn letztlich ist immer noch deutlich zu hören, dass Suicidal Angels die Urheber sind.“

Anspruchsvolle Speedfreaks
Daraufhin auch noch zum hauptsächlichen musikalischen Charakter des neuen Suicidal Angels-Albums befragt, kommt die Antwort des Frontmanns merklich überlegt.

„Das ist eine gute Frage. Ich würde das Ganze als einen Mix aus heavy Groove-Parts des klassischen Thrash und Elementen des Old School-lastigen Death Thrash kategorisieren. Und wir sind insgesamt noch schneller geworden.“

So spielen die Griechen auf der aktuellen Scheibe de facto noch schneller als es auf dem Debütalbum der Fall ist.

Mr. Melissourgos ergänzt dazu:

„Und das in Verbindung mit erwähnten Groove-Passagen. Selbst meine Gesanglinien habe ich mit riesiger Akribie ausgefeilt. Das war verdammt viel Arbeit. Jedes einzelne Wort wurde genau so gewählt, dass es die Stimmung des jeweiligen Songmoments möglichst perfekt ausdrückt.“

© Markus Eck, 26.04.2016

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