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Interview: VISIONS OF ATLANTIS
Titel: Tränen und Hoffnungen

Als sie ihr Debütalbum „Eternal Endless Infinity” zwei Jahre nach der Jahrtausendwende veröffentlichten, ahnten diese Steiermarker Gotikmetaller wohl noch nicht ansatzweise, welch großer Erfolg ihnen fürderhin mit ihrer symphonisch stark akzentuierten Sehnsuchtsmusik noch beschieden sein sollte. Gegründet wurden Visions Of Atlantis zwei Jahre vor besagter Millenniumswende, mit der außergewöhnlich talentierten Sopranistin Nicole Bogner war alsbald eine perfekt dazupassende Frontfrau und Sängerin gefunden.

Den prägnantmelodischen und mit intensiver Epik einhergehenden Fantasy-Touch, der die Lieder des offiziellen Erstlings eindrucksvoll charakterisierte, bauten die Österreicher auf ihrem zweiten Album „Cast Away“ dann 2004 in aller künstlerischen Konsequenz zu seiner Vollendung aus. Ein vor lauter lustvoller Spielfreude und hohem Anspruch an das eigene Können scheinbar nur so strotzendes Werk, trotz aller Einflussvielfalt wie aus einem einzigen Guss wirkend, war dem Sextett gelungen.

In der stilistischen Schnittmenge zwischen neueren Nightwish, frühen Within Temptation, verspielten After Forever und eingängigen Epica agierend, dabei jedoch jederzeit kreativ eigenständig und kompositorisch anspruchsvoll, erspielten sich Visions Of Atlantis unverkrampft und natürlich im Weiteren eine sehr große Fangemeinde. Diese dürfte über eine brandheiße Neuigkeit ziemlich erstaunt sein, in der von einem bereits vollzogenen Sängerinnenwechsel die Rede ist: Nicole Bogner verließ nämlich die Band aufgrund gravierender Veränderungen in ihrem Privatleben, was in gegenseitigem Einvernehmen geschah.

Neue Frontlady ist ab Ende 2005 bekanntlich die attraktive amerikanische Profi-Sopranistin Melissa Ferlaak aus Minneapolis, Minnesota.

2003 schloss sie ihr `Vocal Performance`-Studium am New England Konservatorium in Boston, Massachusetts ab.

Insider kennen Melissa von der US-Opera Metal-Band Aesma Daeva.

Schlagzeuger Thomas Caser bezieht Stellung zur gegenwärtigen Situation seines Schwelgerei-Orchesters Visions Of Atlantis.

„Nach der Veröffentlichung unseres zweiten Albums hat sich so einiges getan: Die gesamte Aufmerksamkeit um Visions Of Atlantis ist gestiegen, wir waren hochzufrieden mit der Promo- und Marketingarbeit unseres Labels Napalm Records. Uns ist vor allem der Einsatz des Videoclips zum Song `Lost` auf Viva und Viva-Plus) zugute gekommen, dem wir eine Menge neuer Fans und auch Albumverkäufe zu verdanken haben. Dieses zweite Album war ja eigentlich unser Debütalbum, denn für die erste Scheibe gab es weder Werbung noch Interviews. Daher waren all die positiven Reaktionen der Magazine, Fans etc. schon sehr beeindruckend und motivierend. Wir haben auch sofort nach der Veröffentlichung von `Cast Away` endlich eine Booking-Agentur gefunden und im April 2005 unsere zweite Tour innerhalb von einem halben Jahr gespielt. Durch all diese Dinge fühlen wir uns als Band bestätigt. Leider verließ uns aber auch Gitarrist Werner Fiedler Ende Januar 2005 aus privaten Gründen. Nach der einmonatigen Tournee mit Epica im November 2004 fand er heraus, dass ein Leben `on the Road` nichts für ihn ist und er mehr ein Familienmensch ist, der einen geregelten Alltag braucht. Das galt es für uns zu akzeptieren und wir haben sofort einen mehr als würdigen `Ersatz` im talentierten Wolfgang Koch gefunden, der menschlich wie musikalisch perfekt zur Band passt. Mit ihm bestritten wir die Tour mit Elis im April 2004 und auch das Wave Gotik Treffen 2005“, gibt der Stockschwinger Auskunft.

„`Cast Away` wurde, wie schon das 2002er Debüt, in alle Welt verlizenziert und kommt in Übersee genauso gut an wie hier bei uns in Europa“, so freut sich Thomas, ergänzend. Die letzten Songs für das kommende Album werden laut seiner Aussage gerade geschrieben. „Wenn alles planmäßig läuft, sollte das neue Werk in diesem Frühjahr erscheinen. Es gibt schon ganze elf Songs, die wir fertig gestellt haben. Insgesamt werden auf dem nächsten Album wohl 12 Songs Platz finden. Wir werden voraussichtlich etwas härter klingen als auf `Cast Away`.“

Die neuen Stücke sollen nach wie vor gut ins Ohr gehen und ein breites Publikum ansprechen, so mein Gegenüber, ergänzend: „Aber insgesamt möchten wir vor allem härter werden.“

Visions Of Atlantis sind eine absolute Live-Band, wie Thomas zu erzählen weiß. „Obwohl wir noch nicht allzu erfahren sind, macht es uns großen Spaß auf der Bühne zu stehen und die Leute glücklich zu machen. Es ist auch immer wieder eine tolle Erfahrung, Menschen zu treffen, die unsere Musik mögen. Ich weiß noch genau, wie viel es mir bedeutet hatte – und natürlich noch immer bedeutet – meine Lieblingsmusiker persönlich zu treffen nach einem gelungenen Auftritt. Den anderen in der Band geht es genauso. Wir sind daher noch immer Fans, die für Fans spielen. Das Wave Gotik Treffen lief eigentlich ganz gut für uns, obwohl wir finden, dass Visions Of Atlantis eher das Metal-Publikum ansprechen als das reine Gothic-Publikum. Aber wir wurden gut aufgenommen, die Leute klatschten mit und einige sangen sogar unsere Texte, was für uns absolut das Größte ist“, entfährt es dem Drummer voller Freude.

Wie er mir im Weiteren zu Protokoll gibt, sind Visions Of Atlantis eigentlich zuerst international erfolgreich gewesen, bevor Deutschland oder ihr Heimatland Österreich die Band überhaupt entdeckt hat. Thomas blickt in diesem Kontext zurück:

„Wir waren 2003 schon auf dem `Busan International Rock Festival` in Südkorea und für ein Festival in Mexiko City, da unser erstes (Demo-)Album dort sehr erfolgreich gelaufen ist. Zu dem Zeitpunkt kannte uns in Deutschland noch niemand. Auch in Südeuropa lief `Eternal Endless Infinity` sehr gut, daher waren wir vor allem gespannt was diese Länder zu `Cast Away` meinten, und der Grundtenor war wieder sehr erfreulich. Symphonic Metal kommt nicht nur in Europa sehr gut an, sondern ist Gott sei Dank weltweit überaus beliebt. Davon haben wir sehr profitiert.“

Die deutlich heraus zu hörende Spielfreude entsteht bei den enthusiastischen Steiermarkern durch die Begeisterung für die eigene Musik. Visions Of Atlantis lieben das, was sie tun: „Das kommt in erster Linie schon allein davon, weil wir diese Art von Musik auch selbst überaus gerne hören. Und bei uns kann sich jeder beteiligte Musiker voll entfalten. Die Beweggründe sind neben dem Musizieren natürlich auch die, etwas Besonderes zu erschaffen, das auch andere Menschen glücklich und fröhlich macht. Wir möchten andere Menschen begeistern.“

Thomas geht aus aktuellem Anlass zur neuen Sängerin über: „Wir haben uns Mitte Oktober 2005 im Einvernehmen von Nicole Bogner getrennt. Gründe für das Ende mit Nicole gab es viele, vorwiegend aber hat sich Nicole´s Leben im Laufe dieses Jahres immer mehr verändert sodass dieser Schritt eigentlich nur eine Frage der Zeit war. Die Trennung erfolgte in absoluter Freundschaft, es war dennoch sehr schwer für uns, zumal sie ja von Anfang an dabei war und wir auch privat gut befreundet waren und auch weiterhin eine Freundschaft pflegen werden. Es gibt aber auch einen Punkt, an dem man den privaten Bereich vom `Business` trennen muss. Wir waren an diesem Punkt angelangt: Wir mussten uns die Frage stellen was wir erreichen wollen und danach eine Entscheidung treffen.“

Besagter Split verlief auf freundschaftlicher Basis, ohne böse Worte oder Streitereien, wie der Drummer eindeutig und nachhaltig klarstellt. „Natürlich gab es Tränen und einen gewissen Schwermut, denn wir sind nicht nur eine Band, sondern auch Freunde. Und das war ausschlaggebend für unser Schaffen und den Erfolg. Nicole war von Anfang an dabei und hatte maßgeblichen Erfolg an dem Ganzen. Wir wissen genau, was wir Nicole zu verdanken haben und was sie für die Band getan hat. Sie wird sich jetzt auf ihr Leben konzentrieren und musikalisch möchte sie in Richtung Musical-Ausbildung hinarbeiten. Wir wünschen ihr nur das Beste.“

Er berichtet weiter: Unsere neue Sängerin heißt Melissa Ferlaak, und sie ist 26 Jahre jung. Melissa hat bisher vorwiegend im Bereich Opern gearbeitet, aber auch bei Aesma Daeva gesungen, wodurch sie auch schon sehr große Live-Erfahrung hat. Sie ist in allen Belangen perfekt geeignet für die `neuen` Visions Of Atlantis. Wir haben uns natürlich detaillierte Gedanken gemacht wie das mit Proben, Konzerten und Studioaufnahmen funktionieren sollte. Glücklicherweise ist Melissa sehr professionell, hat Studiozugang und kann daher leicht die Demos für neue Songs aufnehmen und uns per Internet bereitstellen. Dank der modernen Technik ist so eine `Fernbeziehung` heutzutage kein Problem mehr. Was das gemeinsame Proben und Touren angeht, so muss eben alles genau im vornherein geplant werden, so wie es auch jetzt der Fall ist. Melissa hat schon alle Songs vom kommenden Live-Set eingelernt und sie wird eineinhalb Wochen vor den nächsten Konzerten, geplant noch für diesen Januar, zu uns nach Österreich kommen. Wir proben bereits intensiv und sind sehr gespannt auf das gesamte Ergebnis. Auch werden wir anfallende Studiotermine so planen, dass wir zur selben Zeit auch die Bandfotos machen können. Es ist also alles nur eine Frage der Koordination. Wir freuen uns sehr, Melissa gefunden zu haben, sie freut sich ebenso und ist voller Tatendrang. Und ihre Teilnahme bei uns macht die ganze Band ein bisschen `exotischer`.“

An die neue amerikanische Gesangsfrau sind Visions Of Atlantis ganz automatisch gekommen, so Thomas:

„Manchmal ergeben sich gewisse Dinge einfach so im Leben. Es war denke ich ein höherer `Zufall`, dass wir Melissa genau im richtigen Moment gefunden haben. Wir wurden uns auch sehr schnell einig und sind alle auf einer Wellenlänge, auch was das Menschliche betrifft. Melissa ist 26, sie studierte Gesang am renommierten `New England Conservatory` in Boston, Massachusetts und schloss die `Vocal Opera Performance` im Jahr 2003 ab. Melissa hat bisher vorwiegend im Opernbereich gearbeitet, aber auch bei der Opera Metal-Band Aesma Daeva gesungen, wodurch sie auch schon sehr große Live-Erfahrung hat, welche sie auf großen Konzerten, teilweise mit HIM, Nightwish und Therion sammeln konnte.“

Und die Zusammenarbeit mit ihr funktioniert bis jetzt laut freudigem Statement des dunkelhaarigen Kesselklopfers wunderbar. „Melissa hat Studiozugang in den USA und kann jederzeit ihre Demos und Ideen einsingen. Es wird alles per Email und Telefon kommuniziert und die Files mit ihrem Gesang landen auf einem speziellen Server, zu dem wir dank der modernen Technik jederzeit sofort Zugang zu allen Tracks bekommen. Sie ist sehr ambitioniert und würde am liebsten das ganze Jahr touren, von daher bin ich sicher, dass auch die weitere Zusammenarbeit mit ihr kein Problem sein wird. Die Live-Tracks für Visions Of Atlantis hat sie bereits eingelernt und diese müssen nur mehr mit einigen wenigen Proben vor den nächsten Konzerten perfektioniert werden.“

Gravierende Probleme mit der nicht geringen Distanz zwischen den vereinigten Staaten und seiner Heimat Österreich sieht der Trommler nicht auf seine Gothic Metal-Kapelle zukommen. So äußert er recht selbstbewusst:

„Das ist alles eine Frage der richtigen Koordination. Wir müssen sehen, dass alles immer einige Monate vorher steht, vor allem bei Tourneen und Konzerten eine sehr wichtige Sache, die aber kein Problem sein wird. Vor einer Tournee reist Melissa so rechtzeitig an, dass wir zumindest eine Woche proben können. Wenn alle Musiker ihre jeweiligen Parts gut vorbereitet haben, ist dies ausreichend.“

Ich hake nach, was die Band wohl all den Schreiberlingen und sonstigen Leuten entgegnet, die Visions Of Atlantis vorwerfen, lediglich dem Gothic Metal-Trend neben Nightwish und Within Temptation zu folgen. Die Antwort kommt prompt:

„Wir müssen da nichts entgegnen. Es ist klar, dass diese Vorwürfe kommen, wenn sich diverse Journalisten nur oberflächlich mit uns beschäftigen. So nach dem Motto: `Ah, Nightwish sind erfolgreich, da kommt eine Band, die jung ist und ähnlich klingt; die wollen bestimmt ohne Mühen abkassieren.` Wenn wir weiterhin unseren Weg gehen, den wir seit 2000 bestreiten, und dabei gut und vor allem kontinuierlich unser Ding machen, werden diese Kritiken verstummen. Uns ist vor allem wichtig, dass es Menschen gibt die unsere Musik mögen. Wir können erwähnte Kritiker ohnehin nur mit langfristiger, guter Arbeit von einem Gegenteil überzeugen. Ich gebe offen zu, ein glühender Nightwish-Verehrer zu sein, aber wir setzen uns sicher nicht hin und versuchen irgendwelche Melodien oder Songs zu kopieren. Im Gegenteil: Unsere Songwriter-Fraktion fängt mit Nightwish eher nicht so viel an: Miro liebt Rhapsody und Wolfgang vergöttert Megadeth. Unsere Songs stammen aus dem Herzblut und ich finde es ziemlich unfair, wenn man uns durch den Stil den wir spielen gleich als eine Kopie oder Klone bezeichnet. Dazu setzen sich einige Menschen eben viel zu wenig mit uns auseinander. Uns gibt es ja nicht erst seit gestern.“

Ich frage meinen Gesprächspartner aus diesem thematischen Anlass heraus, worauf er bisher besonders stolz ist, wenn er den Werdegang von Visions Of Atlantis vor seinem geistigen Auge Revue passieren lässt.

„Das ich mit wunderbaren Menschen zusammenarbeiten darf, mit denen ich meinen Traum erfüllen kann. Wenn ich an jedes einzelne Ereignis mit Visions Of Atlantis seit 2000 zurückdenke, macht es mich besonders stolz, in Südkorea und Mexiko gespielt zu haben: Unvergessliche und wunderbare Erlebnisse. Speziell wie wir in Südkorea von den Fans aufgenommen wurden, das war wirklich fantastisch.“

Die Zeichen standen für dieses aus der alpenrepublikanischen Steiermark stammende Gothic Metal-Sextett also vor nicht allzu langer Zeit nicht gerade gut. So waren Visions Of Atlantis 2004 mit ihrem zweiten Studioalbum „Cast Away“ erfolgreich durchgestartet und ließen mit ihrem qualitativ-melodischen Songmaterial haufenweise Kritiker weit hinter sich, welche die österreichische Band als Nightwish- und Within Temptation-Klone verschrien. Der ebenso rhythmus- wie spielfreudige Schlagwerker blickt für mich noch weiter ins zu Ende gehende aktuelle Jahr zurück.

„Momentan stecken wir ja wie erwähnt mitten in den Planungen und Vorbereitungen für das neue Album. Unsere Songwriter stecken in der letzten Phase, die meisten Tracks stehen schon und sind bereits im Vorproduktionsstadium vorhanden. Melissa fügt sich ganz sicherlich auch sehr gut in das ganze neue Konzept ein, die ersten Tracks mit ihr zusammen werden bestimmt mehr als nur viel versprechend klingen. Die eigentliche Albumproduktion wird zwischen diesem Januar und März stattfinden, und unser Sound wird `finnisch` werden, denn ein sehr bekannter Knöpfchendreher wird voraussichtlich am Werk sein. Mehr wird noch nicht verraten. Ebenso erstellen wir gerade fleißig das visuelle Konzept für die neue Scheibe.“

Getourt sind Visions Of Atlantis im April 2005 mit Elis und Lyriel. „Ansonsten war für uns nach dem Wave Gotik Treffen erstmal Schluss mit Live-Auftritten, eben aus den Gründen mit Nicole. Live aufgetreten sind wir 2005 nur in Deutschland, Österreich und Belgien. Leider fiel die Tour in Japan genauso wie die geplanten Südamerika-Konzerte ins Wasser und wurden auf dieses Jahr und auf 2007 verschoben. Unser erfolgreichstes Konzert 2005 war sicher das Wave Gotik Treffen, denn wir haben bis zuletzt überlegt es abzusagen. Die getrennte Anreise war ein Horror; keiner hatte, aus berechtigtem Grund, wirklich Lust auf das Konzert. Wir gaben trotzdem unser Bestes und die Leute hatten wirklich Freude mit uns, gleich nach dem ersten Song war die Spielfreude wieder perfekt.“

Die Nachfrage nach seiner bisherigen Zufriedenheit mit der Arbeit ihres Plattenlabels Napalm Records zieht eine harmonisch geprägte Miene nach sich.

„Ich bin sogar sehr zufrieden. Napalm Records hat uns in allen Belangen 100%ig unterstützt und im Bereich Marketing und Promotion richtig Gas gegeben. Neben zwei Europatourneen lief unser Video dank Napalm Records auf VIVA und VIVA Plus und noch einigen anderen Fernsehstationen beziehungsweise Musiksendern. Das Resultat ist sehr zufrieden stellend und viel versprechend für die Zukunft.“

Die Verkäufe von „Cast Away“ sind noch immer sehr gut, da die Scheibe laut Aussage von Thomas wie ein Debütalbum behandelt werden musste. „Für unser erstes Album `Eternal Endless Infinity` wurde so gut wie keine Promotion von unserer damaligen Firma gemacht, das sieht man auch daran, dass die Verkäufe für die Neuauflage von `Eternal Endless Infinity` fast so gut waren wie die einer brandneuen Veröffentlichung. Die Reviews waren durchaus positiv, Interviews gab es wirklich sehr viele und vor allem wurden die Storys in den Magazinen teilweise mehrseitig.“

Politische Kommentare hinsichtlich des sich gerade dem Ende geneigten letzten Jahres will Thomas hier keine abgeben. Jedoch: „Ich bin ich gegen jede Form der Unterdrückung, Bevormundung, Intoleranz, Ausbeutung und vor allem Krieg.“ Wie mir der Schlagzeuger im Folgenden weiter berichtet, war sein schönstes Erlebnis 2005 der erste gemeinsame Urlaub mit seiner Freundin Ina. Ein schlimmes Erlebnis in 2005 hatte er „Gott sei Dank nicht“.

Vielleicht besucht der Schlagzeuger demnächst auch mal wieder seinen guten Freund Lanvall von Edenbridge, wie er überlegt. Fest steht für den Stockschwinger: „Wir werden auf jeden Fall hart an und mit Visions Of Atlantis arbeiten, möglichst viele Konzerte spielen und ein gutes neues Album abliefern. Alles andere kommt von selbst, ich sehe die Zukunft positiv. Für 2006 wünsche ich mir alles, das ich auch meinen Verwandten und Freunden wünsche: Gesundheit, Zufriedenheit und vor allem Freude am Leben.“

Wichtigste persönliche Pläne für die nähere Zukunft sind laut Thomas, zu erst einmal ein gutes Album abzuliefern und dann 2006 mit Live-Konzerten und Tourneen durchzustarten. „Ich bin derzeit dran, Konzerte in Südamerika, USA und Kanada zu planen. Zur Albumveröffentlichung sollte dann natürlich auch wieder eine Europatour stattfinden, als Support einer größeren Band. Wir sind jedenfalls sehr optimistisch für 2006 und werden sehr hart arbeiten.“

© Markus Eck, 10.01.2006

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